Im Rahmen seiner Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern hat Bürgermeister-Kandidat Tobias Farnung ein Thema besonders bewegt: die fehlende stationäre Seniorenbetreuung in Poppenhausen. Zwar freue er sich, dass Menschen hier über Jahrzehnte ein schönes und erfülltes Leben führen können – doch genau am Ende dieses Lebenswegs entstehe für viele eine schmerzhafte Lücke.

„Niemand sollte Poppenhausen im Alter verlassen müssen“

Farnung beschreibt die Situation deutlich: Wenn ältere Menschen auf stationäre Pflege angewiesen sind, aber niemanden im privaten Umfeld haben, der diese übernehmen kann, bleibt ihnen oft nur der Weg in eine Einrichtung außerhalb der Heimat. „Auf den letzten Metern muss man seine geliebte Heimat verlassen, um in einer völlig fremden Gemeinde mit völlig fremden Menschen zu leben“, so Farnung. „Ich bin sicher, dass wir das in Poppenhausen besser können.“

Finanzierung als entscheidende Hürde – aber Hoffnung durch Landespolitik

Der Bau und Betrieb einer stationären Betreuungseinrichtung scheitert bislang vor allem an der Finanzierung. Für potenzielle Betreiber sei dies eine große Hürde. Farnung sieht jedoch Bewegung auf Landesebene: „Im Koalitionsvertrag der Hessischen Landesregierung ist eine Lösung dieses Problems verankert.“

Für ihn gehe es nun darum, seine guten Kontakte zu nutzen, damit das Land den Bedarf in Poppenhausen offiziell anerkennt – und sich nach Umsetzung der Vereinbarungen im Koalitionsvertrag auch zu einer Investition in der Rhön-Gemeinde bekennt.

Erste Gespräche mit potenziellem Betreiber

Dass die Idee nicht nur theoretisch ist, zeigt ein konkreter Austausch, den Farnung bereits geführt hat. Sven Haustein, Geschäftsführer der Vinzenz Soziale Dienste GmbH, signalisierte im Gespräch, Poppenhausen als möglichen Standort für eine Senioreneinrichtung durchaus interessant zu finden.

Für Farnung ist klar: Eine stationäre Pflegeeinrichtung wäre ein wichtiger Schritt, um allen Generationen ein dauerhaft gutes Leben in Poppenhausen zu ermöglichen – von Geburt an bis ins hohe Alter.