Der Poppenhausener Bürgermeister-Kandidat Tobias Farnung bringt die Idee eines handwerklich geprägten Gründerzentrums ins Gespräch. Hintergrund ist der Fortzug einzelner Gewerbesteuerzahler aus der Gemeinde. „Wenn Gewerbesteuerzahler die Gemeinde verlassen, geht es darum, dies durch die Ansiedlung von neuen Betrieben mittelfristig zu kompensieren“, erläutert der 44-jährige Diplom-Kaufmann.
Von-Steinrück-Platz bietet Potenzial
Für ein solches Gründerzentrum sieht Farnung insbesondere das kürzlich von der Gemeinde erworbene Areal am Von-Steinrück-Platz 2–4 als geeigneten Standort. Um den Bedarf sowie die Umsetzbarkeit zu diskutieren, traf er sich mit mehreren regionalen Expertise-Trägern:
Gabriele Leipold, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Fulda
Manfred Reith, Architekt (Reith Wehner Storch)
Manfred Hahl, Unternehmensberater aus Abtsroda und früherer CEO der FFT Fulda sowie Führungskraft der EDAG Group
Lothar Schreiber, Vorsitzender des MIT-Ortsverbands Rhön und Unternehmer (Schreiber Stuck Putz Trockenbau)
Gemeinsam tauschten sie sich intensiv über die innovative Idee eines handwerklichen Gründerzentrums aus.
Geringe Einstiegshürden für neue Betriebe
Zentrales Ziel des Konzepts ist es laut Farnung, potenziellen Gründerinnen und Gründern möglichst einfache Startbedingungen zu bieten. Dazu zählen:
Niedrige Mietpreise für flexibel gestaltbare Gewerbeflächen
Kurze Kündigungsfristen in der Gründungsphase
Mitnutzung gemeinsamer Infrastruktur, etwa WLAN, Besprechungsräume, Gemeinschaftsküche oder ein gemeinsames Pool-Fahrzeug
Begleitung durch ein ehrenamtliches Mentoren-Team aus erfahrenen Unternehmerinnen und Unternehmern der Region
Farnung zeigt sich überzeugt, dass viele heimatverbundene Unternehmer bereit sind, ihr Wissen weiterzugeben. Er selbst trägt seit rund zehn Jahren Personalverantwortung. Zwei Unterstützer haben bereits zugesagt, eine solche Coaching-Rolle übernehmen zu wollen: Manfred Hahl und Lothar Schreiber.


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